Von Anna Stanczak, Jan Pyc, Charlotte Friedrich und Anika Otto Flores
Viele Menschen, die regelmäßig in die Kirche gehen, kennen nur das Endergebnis: den Gottesdienst. Wir als Filmkurs wollten mal die andere Seite beleuchten, da wir dieses Jahr uns zur Aufgabe gemacht haben „das andere-l‘autre“ zu filmen.

Obwohl wir auf einer katholischen Schule sind und oft einen Gottesdienst besuchen, wussten wir nicht viel darüber, wie es hinter den Kulissen aussieht. Diese offenen Fragen wollten wir beantworten und da viele unserer Freunde Teil der Heilig Geist Gemeinde sind, haben wir uns für diese entschieden.
Unser Anfang war etwas holprig, da bei unserem ersten Dreh ein paar Schwierigkeiten aufkamen. Die Belichtung war schlecht und da es unser erster richtiger Dreh war, wussten wir nicht richtig, was man dagegen tun konnte. Das führte dazu, dass unsere gedrehten Clips unterbelichtet waren und sie so gut wie unbrauchbar waren. Ein guter Aspekt, der hier aber geschah war, dass wir hier auf Pater Tanye trafen, auf welchen wir im Nachhinein unseren Fokus gelegt haben.
So richtig hat’s erst bei dem ersten Dreh in der Kirche angefangen. Dort haben wir einen Rundgang von einem Freund bekommen und konnten uns damit ein Bild von der Kirche verschaffen. Die Kirche ist von innen geschmückt mit ihren Fenstermalereien ergibt sich ein schönes Farbenspiel.
Auch der Garten der Gemeinde verleiht, dem Besucher ein willkommenes Gefühl.

Das hat uns direkt gefallen und genau das wollten wir im Film herüberbringen.
Während des Drehs ist uns Pater Tanye immer mehr aufgefallen und wir haben direkt einen Termin mit ihm ausgemacht. Auch von ihm wurden wir fasziniert, mit seiner berührenden Rede über seine Liebe zu seinem Beruf.
Dennoch war auch dieser Dreh filmtechnisch kein Kinderspiel, da wir an keine Lampe für die Belichtung gedacht haben, deswegen mussten wir mit unserer Handy-Taschenlampe improvisieren. Welches aber erstaunlicherweise gut geklappt hat. Die Zusammenarbeit mit Pater Tanye im Gegenteil lief einwandfrei, ohne das wir viel fragen mussten, erzählte er uns viele private sowie emotionale Sachen, welches uns in einen Bann gezogen hat. Jedoch mussten wir ihm auch manchmal das Wort abschneiden, weil er einfach nicht aufgehört hat zu reden.
Wir haben außerdem nicht nur eine Rundführung bekommen, sondern auch einen Einblick in seinen Papierkram. Wir hätten nicht gedacht, dass es so viel ist…
Bei unserem letzten Dreh, der Vorbereitung eines Gottesdienstes, war es sehr hektisch. Wir fühlten uns fehl am Platz und haben hier wieder einmal die Perspektiven auf „das Andere“ bekommen. Es war ungewöhnlich zu sehen, dass hinter einem Gottesdienst so viel Arbeit steckt.
Nachdem wir alle Aufnahmen zusammen gekriegt haben, ging es ans Schneiden. Es war schwer eine Auswahl von Clips zu treffen und abzuwägen, was wichtig ist und was raus kann. Zusätzlich war es manchmal etwas kompliziert, Pater Tanyes Reden zu kürzen.
Aber dennoch hat es uns Spaß gemacht und die Hürden, die nun mal dazu gehören, haben uns mit Wissen und Erfahrungen bereichert. Dank unseres Projektes haben wir eine komplett andere Perspektive von der Gemeinde gewonnen und möchten diese mit unserem Film „Ein Teil des Lebens“ herüberbringen.

